Leser schreiben für Leser
Hallo Müggelsee-Fluglärm-Freiheits-Kämpfer,
Hallo Herr Behrbohm, Hallo Herr Haußmann, Hallo Frau Loos, Hallo Herr Hübchen,
ein toller offener Brief an Herrn Wulff, den Sie da verfasst haben. Toll dahingehend, dass auch Sie endlich Ihr wahres Gesicht offenbaren. Ich bedauere an den Demonstrationen am Müggelsse und am Bundeskanzleramt teilgenommen zu haben. Denn ich habe ja nur für Sie, d.h. die Müggelsee-Region gekämpft. Dachte ich doch bis zu Ihrem offenen Brief, dass es um alle betroffenen Regionen ging und geht.
Nun ist der Müggelsee-Schleier gefallen, geht es Ihnen doch einzig und allein um die Müggelseeroute. Sie sind nicht besser als die Wannsee-Streiter.
Sie haben nur noch eins draufgelegt, Sie haben andere für sich auf die Straße gerufen und benutzt. Sie interessiert tatsächlich nur der Müggelsee-Bereich.
Die Nachbar-Regionen sind Ihnen völlig egal, außer, wenn Sie die Menschen der anderen Regionen wie Ihre Marionetten in Ihrer Müggelsee-Strategie benutzen können.
Sie sind nicht besser als Wowereit und Platzeck.
Wenn Sie die Flieger , weg von sich, über die Gosener Wiesen gesandt haben, wird vermutlich ein verschmitztes Lächeln auf Ihren Gesichern erscheinen, so wie auf den Gesichtern Ihres Wannseer Spiegelbildes.
Sie sind keine Mitstreiter. Sie sind Verräter an den anderen Regionen.
Gern dürfen Sie auch diesen Brief veröffentlichen.
Frank Meier
Zernsdorf
Weltrevolution? Ein denkwürdiger Tag?
Folgt man den Äußerungen zu den Untersuchungen bezüglich dieser seltsam anmutenden Bezeichnung „Wutbürger“, so sind dies 'ältere' Menschen. Mittelschicht. Ob sie nur einfach 'dagegen sind' oder stichhaltige Begründungen für ihr Engagement haben wird nicht geklärt. Wichtig ist es sie als Feindbild zu positionieren. Anstatt sich dem eigentlichen Problem zu widmen, werden die Menschen untersucht – „haben Sie vielleicht eine gemeinsame Hautfarbe“?
Mühsam erkämpft sich der „Wutbürger“ die mediale Aufmerksamkeit des öffentliche Lebens. Dabei – einmal in den Medien angekommen – wird er allein schon durch solch ein Titel belächelt. Wer aber gab diesem Menschen eigentlich diesen Namen? WER belächelt hier eigentlich WEN?
Donnerwetter, selten ist ein Buchtitel so hereingeplatzt in die gesellschaftliche Realität wie dieser von Eugen Ruge: „In Zeiten des abnehmenden Lichts.“ Einer, der aus dem Morgenrot Kommenden landet in der Abenddämmerung der Gegenwart. Mehr noch: In zunehmender Herbstkälte! Ohne diese Lektüre eines Schriftstellers aus den östlichen Gefilden zunächst gelesen zu haben, ahnt jeder Schlaukopf, wohin gegenwärtig der entlarvende Schuß mit dem sich abschwächenden Licht in Wirklichkeit geht. Da sind wir nämlich längst drin, in dieser Zeit. Denn seit das östliche Licht nicht mehr leuchtet, ist auch die Abendsonne am Horizont auf ewig am Verschwinden.
Manchen einstigen DDR-Bürgern gingen gleich nach der „Wende“ die Augen auf, so z. B. der ehemaligen Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley: Sie setzte alles daran, so sagte sie damals, eine andere Gesellschaft zu erreichen, und sie merke (…), das sei ja alles noch viel schlimmer, perspektivloser, ressourcenvergeudender und unsozialer als damals.
Liebe BVBB-Gemeinde,
Sehr geehrter Herr Wowereit
Ich habe eben das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes erfahren, erstaunt hat es mich nicht. Sicher man hofft immer wieder, dass ein Wunder geschieht und bei solchen Urteilen die Wirtschaft nicht die Finger im Spiel hat, ist und bleibt eben nur eine Hoffnung.
So ein Richter ist auch nur ein Mensch, was interessieren ihn die Anwohner, die Natur in Müggelheim und all den anderen Gemeinden, wenn 18 000 Stellen! auf dem Spiel stehen, da würde ich auch klein bei geben, bei so einem enormen Druck.
Ok, die Höhe der wegfallenden Stellen würden mich als Laie zwar etwas irritieren aber so ein Richter hat das sicher nachgeprüft, was 3 Stunden Ruhe an Arbeitskräften kosten.
Das sind 6000 für eine Stunde oder 100 für die Minute!
Oh, mein Gott, was bin ich für ein Egoist, gehe ich eben nicht vor 24 Uhr ins Bett und Wecker brauche ich keinen mehr, das macht das erste Flugzeug. Da ich ab dann nicht mehr schlafen kann, lege mir ein neues Hobby zu. Abgleichen der überfliegenden Flugzeuge mit dem Flugplan und Dokumentation der abweichenden Zeiten, vielleicht treibe ich es aber auch auf die Spitze und messe die Dezibel noch. Das ist dann die Königsdisziplin unter den Flugzeiten-Analytikern. Ich behalte meinen Zeitmesser doch!
Blankenfelde-Mahlow, 04. Oktober 2011
Pressemitteilung der WG-BVBB
Fraktion BVBB-WG fordert Auskunft von Bürgermeister Baier zu anonymem Fax in Sachen Doreen Schmalenberger
Die Fraktion der BVBB-Wählergruppe Mitglieder & Sympathisanten (BVBB-WG) in der Gemeindevertretung Blankenfelde-Mahlow hat in einer ersten Fraktionssitzung nach der Bürgermeister-Stichwahl die aktuelle politische Lage erörtert.
Die Fraktion hat sich grundsätzlich darauf verständigt, sich auch weiterhin der inhaltlichen Sacharbeit zu widmen.
Es ist vollbracht: Wovon die Autobahn-Verlängerungs-Gegner nur träumen können in ihren langwierigen sogenannten Koalitionsverhandlungen, das sollen die Flughafenlärmgegner laut Augenzeugenberichten endlich erreicht haben. Nach unzähligen monatelangen lautstarken und sangesfreudigen Protesten auf dem Friedrichshagener Marktplatz, auf dem sich seit Juli 40 Tausend Aufrechte versammelt hatten, nicht mitgerechnet die 24.000 Bürger rund um den Müggelsee und die Menschenketten um den Bundestag sowie um das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, ist nun die „Süd-Östliche-Republik“ ausgerufen worden. Der Beifall wollte an diesem bedenklichen 03. Oktober in Friedrichshagen kein Ende nehmen, als dazu aufgerufen wurde, den Oberen endlich ganz weh zu tun, damit der Müggelsee überflugfrei bleibt. Mit der Gründung des eigenständigen Staates im Südosten Berlins wird ab sofort auch eine Flugverbotszone ausgerufen. Sollte diese Bürgerinitiative, die sich nunmehr in der Verantwortung einer Regierung befindet, keine sofortige diplomatische Anerkennung finden, dann ist laut vertrauensvollem Hörensagen folgender Völkerbeschluß zu erwarten: Für die Lobby und den Politiker-Marionetten wird im fernen Bonn eine Enklave zum Wohnen und sich Ausgrenzen vom Völkergeschehen angeboten. Menschlich fühlend, wird Herrn Wowereit dort der Posten eines Nachtwächters angeboten – zum Schutz der Wohlhabenden gegen eventuellen Fluglärm.
Harry Popow, Schöneiche bei Berlin