Über die BBI-Drehkreuzträumerei und den Nachtflugbedarf
Expertenauswertung des Sommerflugplanes 2011 des Berliner Flughafensystems
Fazit: Wer für einen Berliner Großflughafen ein Drehkreuz mit Nachtflug haben will, der braucht einen anderen Standort mit anderen Entwicklungsmöglichkeiten. Am Billigflieger-Flughafen BBI ist diese Entwicklungsmöglichkeit ausgeschlossen! Sperenberg gehört die Zukunft!
Siehe auch Pressemitteilung des BVBB vom 26.04.2011!
Download des Alternativkonzeptes des BVBB:
Zentralflughafen für Deutschland
Die Alternative für „Berlin Brandenburg International“
BBI– BER
Große Anfrage der Landtagsfraktion "BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN" Brandenburg.
Große Anfrage der Landtagsfraktion "BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN" Brandenburg.
Endlich eine Parlamentsfraktion, die sich um die konkreten Belange der Betroffenen kümmert und am richtigen Ort die richtigen Fragen stellt.
Auf die Antworten, die innerhalb von 3 Monaten von der Landesregierung kommen müssen, darf man jetzt schon gespannt sein.
Hier im Einzelnen nachlesbar: http://www.parldok.brandenburg.de/parladoku/w5/drs/ab_2900/2961.pdf
ProtestPlakate
Der Grafiker Klaus Lubina kämpft mit uns und stellt seine Entwürfe, für Plakate, Postkarten (in links nebenstehender Galerie) etc. zur freien Verfügung.
Aus gegebenem Anlaß gilt einschränkt: nicht unterstützt werden parteiengebundene/-gestützte Initiativen
und solche die bzw. in denen Mitglieder vorrangig persönliche Interesse verfolgen bzw. entsprechend taktieren.
Die Entwürfe können an jeweilige Bedürfnisse angepaßt werden - Logo, Ort, Ergänzungen etc.
Diese Entwürfe sind von A-6 (Postkarte), A-3 und A-2 reproduzierbar.
Bestellbar und besprechbar und aushandelbar sind die Formate und Inhalte bei:
SLC
Strausberg
Hr. Schieger
Tel.: 03341-309405.
Neu bei BBI-FAQ
(FAQ Frequently Asked Questions - häufig gestellte Fragen)
Das Brandenburgische Infrastrukturministerium (MIL) versuchte in einem kürzlich veröffentlichen Erläuterungspapier den Eindruck zu erwecken, alles, was mit der Planung von Flugrouten zusammenhänge, sei ohne tiefgehende fachliche Spezialkenntnisse sowieso kaum zu verstehen:
„Eine detaillierte Analyse und Bewertung der für die Planung von Flugsicherungsverfahren maßgebenden Dokumente der ICAO ist nur begrenzt möglich. Zu berücksichtigen ist in diesem Zusammenhang insbesondere, dass die Analyse und Bewertung der für die Planung von Flugsicherungsverfahren maßgebenden technischen Dokumente der ICAO tiefgehende fachliche Spezialkenntnisse erfordert, welche in Deutschland bzw. Europa wohl nur bei zertifizierten Flugsicherungsorganisationen in dem notwendigen Umfang vorhanden sein dürften, da sich die entsprechenden Dokumente der ICAO explizit an Flugsicherungsorganisationen wenden. Die im Folgenden betrachteten Dokumente der ICAO liegen jedenfalls nur in einer englischen, arabischen, französischen, russischen und spanischen Sprachfassung vor.“
Unter den Mitgliedern des BVBB gibt es Experten der Flughafen-Planung mit ausreichend tiefgehenden fachlichen Spezialkenntnissen, die glücklicherweise nicht nur die deutsche, sondern auch die englische Sprache so gut beherrschen, dass sie sich in ICAO-Dokumenten zurechtzufinden und sogar Details klären können. Sie wurden gerade durch die vom MIL eingestandene Unfähigkeit beflügelt, mit ihrem flugsicherungstechnischen Sachverstand die Behauptungen des MIL zu hinterfragen. Wie man den Mitteilungen des MIL entnehmen kann, kamen deren Experten deutlich schlechter mit den zur Verfügung stehenden Sprachversionen der ICAO-Dokumente zurecht. Wir freuen uns daher, den Lesern unserer Homepage mit vier weiteren Beiträgen unserer Spezialisten zur Rubrik BBI-FAQ/Flugrouten zum klaren Blick durch die vom MIL vernebelte Welt der BBI-Flugrouten verhelfen zu können.
Die ganze Wahrheit zur Flugroutendiskussion!
Der BVBB zeigt den Lärmteppich für die letzte Ausbaustufe des BBI – Schönefeld. Mit 3 Start- und Landebahnen bewältigt der BBI nach den Jahren 2020xxx die in Wahrheit von Wowereit und Platzeck geplanten 550.000 Flugbewegungen. Wer immer noch davon träumt, mit irgendwelchen Flugrouten in der betroffenen Region dem Fluglärm entgehen zu können, der befindet sich im Zustand des Selbstbetruges. Es ist jetzt an der Zeit, dass die Flugroutenhuber in BIs, Gemeinden, der Fluglärmkommission, den Parteien und dem MIL die vom BVBB vermittelten Fakten widerlegen.Hierfür stellen wir unsere Homepage zur Verfügung. Wir warten nun auf Stellungnahmen und veröffentlichen sie an dieser Stelle - alle!
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Dank meiner Gebühren... rbb kann Wahlkampf
Radio Kultur von rbb, öffentlich rechtlich, gute Musik, keine Werbung, einfach kulturvoll- denkt sich klein Fritzchen.
Stimmt ja auch, mit einer Einschränkung. Bei den Nachrichten hört der Spaß auf. Hier offenbart sich die wahre „Präferenz“ (Vorliebe) des Senders.
„Im Streit um die neuen BBI-Flugrouten zeichnet sich eine Lösung ab, bei der Berlin deutlich entlastet würde. Wie der rbb aus Kreisen der Fluglärmkommission erfuhr, sollen die Starts von der Nordbahn des neuen Flughafens Richtung Westen nur geradeaus erfolgen. Der gesamte Südwesten Berlins würde damit vom Fluglärm verschont. Entlastet würden auch die Ortschaften Ludwigsfelde, Großbeeren, Teltow, Stansdorf und Kleinmachnow.“(15.2.11)Noch Fragen, wem diese Nebelgranate nutzt?
Jedenfalls sehe ich die ehrenvollen Schweißperlen auf der Redakteursstirn glänzen, deshalb vielleicht der nächste Satz.
„Die Fluglärmkommission hatte bei ihrer gestrigen Sitzung wegen der Fülle des Gutachtermaterials noch keine Präferenz für einen Vorschlag genannt.“(15.2.11)
Brav gehustet rbb, wenigstens wurde ein Stück unverfänglicher Wahrnehmung ausgesprochen.
„Die Deutsche Flugsicherung will dem Gremium am 14.März die Routenvorschläge präsentieren.“(15.2.11)
Und auf zur nächsten Runde, so schaffen wir es bis zur Wahl.
Und dann?
Dann trifft das zu, was alle wissen, bloß keiner wissen will. Die Fluglärmkommission kann beschließen, was sie will, dann wird geflogen nach den Regeln der Kunst, sprich, nach den Regeln der Deutschen Flugsicherung.
Und Wowereit und Platzeck und Ramsauer? Die haben sich bereits zurückgelehnt, der Fisch hängt noch für Monate am Haken.
Dank Ihrer Gebühren!
Das Flugroutenchaos - - -
die unendliche Geschichte
Na, da haben sich die Experten ja wieder mal was ganz Grandioses ausgedacht.
Es hat mir heute beim Lesen der MAZ fast „die Zehennägel hochgerollt“, als ich den neuesten Erguss der „Weisheit“ zur „Verdummung der unbedarften Flughafenanwohner“ im engeren und weiteren Sinne gelesen habe.
Da hat man – im Sinne eines ersten Manipulationsvorwurfs - auf der abgebildeten „Karte“ die jetzt vorgeschlagenen Flugrouten wieder als „Striche“ dargestellt, anstatt endlich mal dazu überzugehen, die für diese – niemals so beflogenen – Idealflugspuren gültigen Flugkorridore anzugeben, durch die ein wesentlich breiteres Gebiet sichtbar werden würde, was der Verlärmung unterliegt. So, wie die dargestellten Linien jetzt geführt sind, könnten nämlich viele abseits dieser „Autobahnen der Luft“ lebenden Menschen auf die Idee kommen, dass sie zum Glück gar nicht betroffen sind.Hinzu kommt der zweite Manipulationsvorwurf dahingehend, dass die teilweise sehr großen Orte wie Blankenfelde, Mahlow, Rangsdorf usw. als „kleine Kreise“ dargestellt worden sind. Dabei geht z. B. völlig unter, dass z.B. Rangsdorf mit seinem gesamten Wohngebiet nicht so schön weitab „vom Schuss“, wie dargestellt, liegt, sondern bis zum See heranreicht und damit wesentlich stärker vom Lärm betroffen wird, als hier vorgegaukelt wird.
Der dritte Unfug wird deutlich, wenn man sich mal die Führung der Flugroutenvorschläge für den Osten und Westen vergleichsweise anschaut. Warum gilt die sogenannte „15°-Regel“ nur für die westlichen Abflüge und nicht gleichermaßen – unmittelbar nach dem Erreichen der Flughöhe von ca. 120m – auch für den Osten – und dort nicht erst nach etlichen Kilometern ? Diesen Widerspruch – den offensichtlich auch die Fluglärmkommission nicht erkannt hat – muss man mir erst einmal logisch und plausibel erklären.
Außerdem sind wieder nicht (viertens) die Anflugverhältnisse dargestellt, durch die eine zusätzliche Verlärmung großer Gebiete sichtbar werden würde.
Eine fünfte Manipulation ergibt sich auch wieder dadurch, dass die DFS diesmal offenbar nicht die zu erwartende Lärmbelastung – zumindest in Form der Angabe der zu erwartenden Dauerschallpegel in Abhängigkeit von der geplanten und damit ihrer Belastungseinschätzung zugrunde liegenden Belegung der angegebenen Flugstrecken mit Flugzeugen entsprechender Klassen – zumindest an einigen markanten Punkten der dargestellten Flugstrecken angegeben haben. Jeder vernunftbegabte Mensch kann davon ausgehen, dass Flugroutenangaben ohne diese Kennzeichnung ihrer Belastungswirksamkeit völlig wertlos sind. Eine Strecke, die z.B. nur sehr selten und dann auch noch mit wenigen Flügen belegt ist, ist nämlich lärmphysikalisch und lärmphysiologisch völlig uninteressant. Außerdem sind die lärmwirksamen Abschnitte der angegebenen Flugstrecken sowieso nur im „Nahbereich“ – also etwa bis zu einer Flugentfernung von etwa 20 km – von Bedeutung. Die teilweise wesentlich länger angegebenen Strecken sind deshalb auch für eine Beurteilung der Lärmbelastung in ihrem „Weitabbereich“ völlig uninteressant, weil unbedeutend im Sinne der maßgebenden Gesetze (z.B. des Fluglärmgesetzes mit seinen zusätzlichen Verordnungen).
Also auch hieraus sieht man wieder einmal, dass die ganze Flugroutendiskussion unsinnig ist. Für diesen falschen – völlig ungeeigneten – Standort des Flughafens BBI kann es keinen brauchbaren Vorschlag geben, der für welche Anwohner auch immer keinen Fluglärm verursacht. Damit kann dieser Flughafen auch niemals ein wirtschaftlich betriebenes Drehkreuz werden, sondern bestenfalls ein Regionalflughafen mit Zubringerfunktionen. Deshalb „BBI: Auf nach Sperenberg !“ – es ist jetzt 5 Minuten vor 12, noch nicht zu spät für Vernunft !
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